Presseerklärung: 719 Stromsperren in Reinickendorf sind 719 zu viel

Im vergangenen Jahr wurden in ganz Berlin 12.550 Haushalten der Strom gesperrt, davon 719 in Reinickendorf. Dies ergab die Antwort der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten der Linksfraktion Stefanie Fuchs, Dr. Alexander King und Ferat Koꞔak.

Dazu Kai Bartosch, Sprecherin für Soziales und Teilhabe der Linksfraktion in der BVV Reinickendorf: „719 Stromsperren sind im Vergleich zu vielen anderen Berliner Bezirken, die teilweise über Tausend Fälle hatten, wenig. Aber wir dürfen nicht vergessen - hinter jeder Stromsperre steht ein Leben, eine Familie, ein Schicksal. Das ist besonders schlimm, wenn es mehrheitlich Menschen trifft, die sich ohnehin schon in der Grundversorgung befinden.“

DIE LINKE fordert ein Verbot von Stromsperren und die Übernahme von Zahlungsausfällen durch die Sozialleistungsträger. Die Regelsätze müssen entsprechend der gestiegenen Strompreise angepasst werden. Dies kann jedoch nur auf bundespolitischer Ebene geschehen. Die Bundesregierung ist dringend aufgefordert, hier endlich tätig zu werden.

Die schriftliche Anfrage (19/10888) finden Sie hier