Verwaltung soll für alle Bürgerinnen und Bürger da sein

Antwort auf eine Einwohnerfrage

Das 2007 vom Senat beschlossene Berliner Integrationskonzept fordert die stärkere interkulturelle Öffnung der Berliner Verwaltung. Der migrationspolitische Sprecher der Reinickendorfer LINKEN Ghassan Abid erkundigte sich in einer Einwohnerfrage in der BVV, wie es damit in unserem Bezirk bestellt ist: Wie fördert das Bezirksamt Reinickendorf die Integration von Mitbürgern mit unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur ... bei der Auswahl von Auszubildendenden?

Bezirksstadtrat Andreas Höhne (SPD) informierte, dass von den 1244 Angestellten und Arbeitern des BA nur 2 % der Mitarbeiter (zur Zeit 23 Personen) einen nicht-deutschen Pass hätten. Das BA unterstütze seit 2002 bzw. 2007 die von der EU geförderte Ausbildung von Kaufleuten für Bürokommunikation in polnischer und türkischer Sprache. Der „Fachbereich Ausbildung und Fortbildung“ unterstütze die vom Berliner Integrationsbeauftragten initiierte Aktion „Berlin braucht dich“. Bei den Ausbildungen im Büro- und Verwaltungsbereich sei der Anteil von Bewerbern mit Migrationshintergrund von ca. 20 % für die Jahre 2006 und 2007 auf 28 % für 2008 gestiegen. Die weitergehende Frage nach der Entwicklung interkultureller Kompetenz in den unmittelbaren Verwaltungsstrukturen des BA blieb unbeantwortet.

Die BVV wird sich im April anhand einer GA von B90/Grüne „Migration – in Reinickendorf kein Thema“ (Drs.-Nr.: 0458/XVIII) mit der unbefriedigenden Situation befassen.

K.G.